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Dank einer zweiten guten Halbzeit sicherte sich die BG Hagen am letzten Hinrunden-Spieltag der 1. Regionalliga der Herren einen 90:75-Erfolg über den BSV Wulfen und zugleich den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters. Aber auch die punktgleichen Verfolger aus Schalke und Münster hielten sich schadlos.

Der Spitzenreiter lief aber lange Zeit in eigener Halle der Musik hinterher. Wulfen erwischte den sehr viel besseren Start und ließ die Hausherren im zweiten Viertel etwas ratlos wirken. Besonders der verletzte Simos Ioakeimidis wurde schmerzlich vermisst. Doch dann sollte ein Youngster in die Bresche springen. Jasper Günther, Bruder von Nationalspieler Per Günther und natürlich auch von Philipp Günther, der für Wulfen auf dem Parkett stand, drehte mächtig auf. Der erst 16jährige zeigte seine bisher beste Vorstellung in der Regionalliga und steuerte 16 Punkte zur Wende bei. Die läutete die BG mit einem 14:0-Run nach der Pause und einem ersten vielversprechenden Vorsprung (56:51) ein. Die Führung gab Hagen nie wieder ab und entsprechend erleichtert war Coach Kosta Filippou: „Dass ausgerechnet der Jüngste im Team die Verantwortung übernimmt, ist natürlich richtig stark“.

Noch schwerer als der Tabellenführer, tat sich Verfolger Münster. Die WWU Baskets gewannen denkbar knapp mit 77:74 bei den wiedererstarkten Giants aus Düsseldorf. Die Gäste aus Westfalen wurden zu Beginn der Partie regelrecht überrollt. Das erste Viertel verloren sie mit 11:26 und das zweite Viertel begann Josip Naletilic mit einem weiteren Dreier für Düsseldorf (29:11). Es sollte die höchste Führung für das Team aus der Landeshauptstadt sein. Langsam, aber sicher fand Münster in die Partie. Dennoch behauptete Düsseldorf die Führung bis in die 35. Spielminute (62:62). Nun konnte sich kein Team mehr entscheidend absetzen. Nachdem Jan König und Konrad Tota Münster mit 75:72 in Front warfen, behielt Stephen Danso an der Freiwurflinie die Nerven und verkürzte für Düsseldorf noch mal auf 74:75. Doch auch Anselm Hartmann zeigte Nervenstärke und brachte den knappen Sieg an der Freiwurflinie ins Ziel.

Dagegen war der Auftritt des FC Schalke 04 sehr viel souveräner. Beim 101:88-Heimerfolg gegen die Elephants aus Grevenbroich ließen die Knappen nie einen Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen. Erneut glänzte die Mannschaft von Trainer Raphael Wilder mit einer guten Teamleistung. Angeführt von Pointguard Patrick Carney (22) punkteten gleich sechs Königsblaue zweistellig: Boahene (11), Mikutis (13), Cook (13), Agyapong (12), Khartchenko (14). Auch bei den Elephants scorten zwar fünf Athleten zweistellig, doch in der Defense war die Intensität diesmal nicht hoch genug, um Schalke auf Dauer Paroli zu bieten.

Am Tabellenende sicherte sich der TV Ibbenbüren einen wichtigen Sieg im Kellerduell mit Schlusslicht Hagen-Haspe. Dabei legte das Team von Trainer Timo Völkerink den Grundstock zum Erfolg gleich im ersten Viertel, das es mit 30:14 für sich entschied. Danach gestaltete der Aufsteiger die Partie zwar ausgeglichen, verlor kein Viertel mehr, konnte die endgültige Wende aber auch nicht herbeiführen. Nach fünf Minuten nahm Hagens Coach Uli Overhoff bereits sein zweite Auszeit. Der US-Amerikaner der Gastgeber Robert Naubert (20 Punkte) hatte gerade das 21:3 per Korbleger aufgelegt und den Gästen drohte ein Desaster. Danach fand Haspe ein wenig besser in die Partie, konnte die Hausherren allerdings lange Zeit nicht vor wirkliche Probleme stellen. Hoffnungen machten erst kurz vor der Pause zwei Distanzwürfe von Chartrael Hall (20 Punkte) und Florian Tomann (15), die damit den Rückstand von 26:46 auf 32:46 noch erträglich gestalteten. Aber auch nach dem Seitenwechsel hatte Ibbenbüren die Partie im Griff. Zwar lieferten sich beide Teams nun ein ausgeglichenes Duell, doch zumeist lag der TVI mit knapp zehn Punkten in Front. Erst in der Schlussphase kam Hagen einmal auf fünf Punkte (70:75) heran, doch Versuche, mit Distanzwürfen doch noch einmal das Blatt zu wenden, scheiterten. (mg)

 

13. Spieltag: 1. Regionalliga Herren

BG Hagen – BSV Wulfen 90:75 (14:12, 19:29, 32;14, 25:20)
Hagen: Zahner-Gothen (3), A. Ioakeimidis (15), Ioannidis (2), Kortenbreer (2), Plioukas (14), Nedzinskas (15), Günther (16), Ligons (23), Rin.
Wulfen: Günther (8), Marquardt (9), Nasarre (10), Gashi (8), Brown (19), Nieswand, Letailleur (12), Vadder (9), David (dnp).

Telekom Baskets Bonn II – BBG Herford 86:81 (28:25, 11:20, 25:24, 22:12)
Bonn: Schäfermeyer (2), Reusch (12), Zeymer (9), Michel (11), Blass (9), N. Mertz, Apasu, L. Mertz (14), Angerer (4), Beverly (25).
Herford: Steffen, Gronau, Kramer (13), de la Puente (21), Herold (10), Schütz (5), Humke (11), Jones (17), Behres (4).

SG Sechtem – ART Düsseldorf 73:63 (22:12, 18:21, 16:13, 17:12)
Sechtem: Hörschler, Brauer (18), Bowdurez (5), Doekhi (11), Isermann (15), Bartel (2), Scholtes (7), Otshumbe (3), Mitchell (12), Sagemüller.
Düsseldorf: Chones (16), Schermeng, Bosnjak (9), Kleiza (15), Sabeckis (dnp), Saou (10), Zimmermann (5), Haake (11), Hohlbein, Gaffga (dnp), Dohmen (10).

TV Salzkotten – BG Dorsten 96:87 (22:16, 21:19, 31:22, 22:30)
Salzkotten: Gees (17), Lieneke (14), Wenningkamp (8), Finke (10), Tusek (3), Schinke, Kretschmann (9), Martin (31), Stukenberg (4)
Dorsten: Paskov (18), Piechotta (7), Penders, Golembiowski (23), Köhler, Jetullahi (19), Kazlauskas (12), Heit (dnp).

TV Ibbenbüren – SV Hagen-Haspe 79:70 (30:14, 16:18, 15:20, 18:18)
Ibbenbüren: Avermann (3), Kosel, Freimuth (dnp), Beuing (5), Naubert (20), Westphal (4), Post (8), Fischer (4), Patte (3), Grimes (15), Hagner (15), Reich (2).
Hagen-Haspe: Urban, Hall (20), Stockey (3), Luchterhandt (15), Tomann (15), Wasielewski (3), Spitale, Dücker (10), Nsiabandoki (4), Nowak.

Giants Düsseldorf – WWU Baskets Bonn 74:77 (26:1,, 17:24, 16:17, 15:25)
Düsseldorf: Krvavac, Koschade (dnp), Schiele (7), Mroz, Danso (5), Naletilic (14), Kehr (22), Mettner (3), Lintner (dnp), Smith (23), Kölß, Nakic.
Münster: Hartmann (12), J. König (21), Kosel, Kunel (4), A. König, Petursson (13), Narendorf, Kreutzer (5), Jean-Louis (3), Tota (18), Johnson (1).

FC Schalke 94 – BSG Grevenbroich 101:88 (27:19, 26:21, 27:22, 21:26)
Schalke: Peters (dnp), Kakad (8), Szewczyk (4), Weichsel, Boahene (11), Carney (22), Mikutis (13), Janoschek (4), Penev, Cook (13), Agyapong (12), Khartchenko (14)
Grevenbroich: Larsen (5), Jördell (13), Sadek (2), Bennett (11), Zimmermann (14), Becker (11), Williams (22), Boksic (10), Kruchen (dnp).

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