Der WBV-Kader Mädchen Jahrgang 2000 und jünger durchlebte beim gestern zu Ende gegangenen Bundesjugendlager ein Wechselbad der Gefühle.

Hinten von links nach rechts

Landestrainer Michael Kasch, Assistenztrainerin Martina Kehrenberg, Nela Krizanovic, Clara Stockhorst, Antonia DeMuirier, Jasmina Hujic, Caterina Schneider, Amélie Ahlhelm, Delegationsleiter Joseph Kattur

Vorne von links nach rechts

Jessika Schiffer, Esther Kaltwasser, Tanith Elsner, Julia Bauchmüller, Jenny Strozyk, Louisa Oleyniczak, Alina Sanders

Nach einem überzeugenden 54-26 Auftaktsieg gegen Hessen in der Vorrunde, wo das Team vor Allem in der ersten Halbzeit (28-14) dominierte und einem ebenfalls deutlichen 43-27 gegen das Team Nord (Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern) in dem das Team in beiden Halbzeiten souverrän aufspielte und alle Spielerinnen ausreichend Einsatzzeit bekamen, musste im dritten Vorrundenspiel, gegen den späteren Sieger Bayern, nach ausgeglichenem Start (12-18, 10. Min.) die Überlegenheit des auf allen Positionen doppelt mit guten bis sehr guten Spielerinnen bestzten Gegners anerkannt werden! Das 29-63 am Ende macht deutlich, dass in diesem Spiel die Qualitäten das WBV-Team nicht ausreichend waren.

Im Halbfinale wartete dann mit Berlin ein Gegner, den man schon geschlagen, aber gegen den man z.B. beim Landesverbandstunier in Steinbach auch schon deutlich verloren hatte. Gegen die überragende Innenspielerin Nyara Sabally hatte sich das Team in der Verteidigung etwas besonderes ausgedacht. Sie sollte gefrontet werden, um so das Anspiel schwerer zu machen. Dies gelang auch phasenweise gut, doch sprangen dann andere Berlinerinnen ein und punkteten. Nach ausgeglichener erster Halbzeit (21-22) brach das WBV-Team dann in der zweiten Halbzeit kräftemäßig ein, punktete nicht mehr überzeugend, machte deshalb zu viele Fouls und die Berlinerinnen nutzten die daraus resultierenden Freiwürfe 18-14), um am Ende das Spiel mit 53-37 deutlich für sich zu entscheiden.

So ging es im Spiel um Platz 3 am Montag gegen Niedersachsen, die im anderen Halbfinale Bayern unterlegen waren. Der Spielstand von 4-5 in der 5. Minute macht deutlich, dass beide Teams kräftemäßig am Limit waren. Die WBV-Mädchen mussten bis zur 9. Minute warten, bevor Julia Bauchmüller mit einem Treffer von jenseits der Dreipunktelinie die ersten Punkte aus dem Feld erzielte. Das Team kämpfte sichg bis zur 12. Minute wieder auf 16-22 heran, bevor der Gegner mit einem 11-0 Lauf davonzog. Zur Halbzeit schien das Spiel beim Stand 21-35 schon verloren. Nach der Halbzeit setzte sich Niedersachsen bis auf 46-27 (8. Minute) ab. Dann, auch lautstark vom gerade eingetroffenen WBV-Jungenteam unterstützt, spielte sich das Team in einen Rausch und hätte das Spiel fast noch gedreht. 21-6 Punkte in den letzten Minuten zeigten, dass ohne die Schwächephase vor und nach der Halbzeit ein Sieg und der 3. Platz durchaus möglich gewesen wäre.

Für den U16-Nominierungslehrgang im Dezember wurden von Bundestrainer Stefan Mienack und seinen Kollegen insgesamt 24 Spielerinnen eingeladen. Aus dem WBV-Team werden Caterina Schneider (TSV Hagen 1860), Jessika Schiffer (Dragons Rhöndorf) und Jenny Strozyk (Herner TC) dabei sein. Auf der Ersatzliste stehen mit Nela Krizanovic (Velbert/Herne) und Julia Bauchmüller (Hürther BC) noch zwei weitere Spielerinnen aus dem WBV.

Foto @ Kaltwasser

Landestrainer Michael Kasch bedankte sich bei allen Spielerinnen, den Eltern, den HeimtrainerInnen, den Physiotherapeutinnen Amélie Ahlhelm, Kirsten Veith und Sigrun Blauth, sowie seinen Assistentinnen Kristin Pauli und Tina Kehrenberg für die in den letzten drei Jahren geleistete Unterstützung und Arbeit!

Für den WBV waren dabei: