Nach fast drei Jahren seit dem Regionalstützpunktturnier 2014 begaben sich die letzten fünfzehn Spielerinnen des WBV-Mädchenkaders 2002 und jünger auf ihre letzte Etappe Richtung Bundesjugendlager. In der letzten Ferienwoche nahmen die Spielerinnen im beschaulichen Eifelort Hellenthal die Vorbereitung auf.

Einige Spielerinnen hatten, teilweise verletzungsbedingt, im Sommer nicht soviel trainiert, andere hatten noch ein Wochenende zuvor Deutschland beim U15-Nordssecup erfolgreich vertreten. Dann waren mit Zoe Perlick (Hagen) und Johanna „Jojo“ Mooshage (Bochum) zwei Spielerinnen des Jahrgangs 2003 das erste Mal mit dabei. Zoe wurde auf Grund ihrer hervorragenden Leistungen beim Finalturnier „Talente mit Perspektive“ und der Nominierung in den DBB-Perspektivkader eingeladen, Jojo in Absprache mit dem Headcoach des Kaders 2003, Nils Trautmann als Alternative für die „großen“ Positionen. Beide haben ihre Einladung voll gerechtfertigt und wurden direkt für die beiden Lehrgänge am vergangenen und kommenden Wochenende nominiert.

In zwei bis drei Trainingseinheiten täglich, die in der Halle basketballerische und athletische Inhalte, auf dem Beachvolleyballplatz der Jugendherberge vor Allem athletische hatten, sowie ergänzt durch Teambuildingmaßnahmen, vergingen die Tage in der Eifel wie im Fluge. Beim Teambuilding standen gemeinsame Spielabende, ein Erfahrungsbericht der Spielerinnen, die schon U15- und U16-Natioinalmannschaft gespielt haben, ein Artikel von/über Andreas Wolf (Handballtorhüter THW Kiel u. Nationalmannschaft) zu mentalen Aspekten und ein Abend am Lagerfeuer mit Stockbrot auf dem Programm. Durch die sehr kompetente Betreung durch Jörn Buchmüller (Solingen) im physiotherapeutischen und athletischen Bereich waren die „Altlasten“ und akuten Probleme schnell kein Thema mehr. Einige Spielerinnen haben sehr wertvolle Informationen und Hilfen für die tägliche Arbeit zu Hause mitgenommen.

Das Coaching Staff Landestrainer Mike Kasch und Kristina Flasch waren mit dem Leistungscamp sehr zufrieden und freuten sich auf die folgenden Wochen.

Direkt ein Wochenende später traf sich der Kader erneut, um in Leverkusen das Erarbeitete zu festigen und in zwei kurzen Scrimmageeinheiten gegen zwei Gruppen des paralell trainieren Kaders 2004 männlich dies in der Spielanwendung zu testen. Einige Spielerinnen nahmen nur an der Vormittagseinheit teil, da sie im Anschluss beim ebenfalls in Leverkusen stattfindenden Vorbereitungsturnier von BBZ Leverkusen für Regionalliga- und Zweitligateams noch zum Einsatz kamen. Auch hier konnte Landestrainer Kasch sehen, dass die fünfzehnjährigen Spielerinnen schon auf sehr hohem Niveau gut mitspielen können.

Am kommenden Wochenende sieht sich das Team schon wieder, wenn es am Samstag und Sonntag jeweils vormittags darum geht an den Feinheiten zu schleifen und nachmittags dies gegen Teams von Citybasket und Herten im Spiel umzusetzen. Danach erfolgt die abschließende Nominierung der zwölf Spielerinnen für die Generalprobe beim Landesverbandsturnier ein weiteres Wochenende später und das Bundesjugendlager Anfang Oktober. Leider wird Esther Kaltwasser, die schon in den Kadern 2000 und 2001 dabei war und das Bundesjugendlager als Finalmaßnahme gut kennt, dem Kader nach ihrer schweren Verletzung anfangs des Jahres noch nicht wieder auf dem Feld im Wettkampf zur Verfügung stehen können. Sie wird in Laufe der Saison über die Spiele in der WNBL und Damenregionalliga ausreichend Chancen erhalten, sich für die U16-Nationalmannschaft zu empfehlen. Als Fan wird sie das Team in Heidelberg unterstützen.

Die Spielerinnen im Überblick: Linda Brückner/Dragons Rhöndorf, Isabel Budenz/RheinStars Ladies Hürth, Alina Dohr/Dragons Rhöndorf, Esther Kaltwasser/Dragons Rhöndorf, Lilly Kaprolat, Marla Krizanovic, Sophia Sondermann, Amelie Kröner, Zozan Özpinar, Julia Martin/alle CB RE/Metropol Girls, Johanna Mooshage/VfL Astrostars Bochum, Zoe Perlick/TSV 1860 Hagen, Sarah Polleros/Herner TC, Franziska Prinz/BBZ Opladen/Dragons Rhöndorf, Emilia Tenbrock/Herner TC