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Der erste Doppelspieltag der Regionalliga-Saison wurde schon eingeleitet: Bereits gestern Abend setzte sich Schalke 04 mit 98:73 (29:20, 19:22, 24:13, 26:18) gegen die Telekom Baskets Bonn II durch. Die Königsblauen profitierten dabei sicherlich ein wenig vom zeitgleichen Auftritt der Baskets-BBL-Mannschaft im Eurocup. Für die BG Hagen dürfte das Wochenende derweil besonders hart werden: Die BG muss wie die meisten Teams am Freitag ran, steht aber keine 24 Stunden später bereits wieder bei den RheinStars auf der Platte. Ein Nachteil ist dies für Hagen allerdings nicht, denn die Kölner haben freilich die gleiche Belastung. Für wbv-online.de war es aber dennoch ein Grund, mal genauer bei Hagens Trainer Kosta Filippou nachzuhaken:


Herr Filippou, ihr Team steht vor einem anstrengenden Wochenende. Morgen Abend erwarten sie die Giants aus Düsseldorf, keine 24 Stunden später muss ihre Mannschaft bei den RheinStars Köln antreten. Was halten Sie von dieser Doppelbelastung?

Filippou: Als Trainer halte ich davon naturgemäß ziemlich wenig. Es ist kaum möglich, die Mannschaft auf beide Spiele ausreichend vorzubereiten. Außerdem spielen wir nur in der Regionalliga: Da kommen manche Spieler freitags von der Arbeit zum Spiel, fahren Samstagmorgen wieder arbeiten und spielen am Abend dann wieder. Das sind schwierige Vorrausetzungen, um Top-Leistungen abzurufen.

Und ausgerechnet am Samstag spielen sie gegen die RheinStars. Wie werden Sie ihre Mannschaft auf dieses Spiel vorbereiten?
Filippou: Die Jungs werden sich diese Woche zu Hause auf der Couch gemütlich ein Video von den RheinStars angucken. Ansonsten liegt unser Fokus klar auf der Begegnung gegen Düsseldorf. Mit Köln werden wir uns wohl erst am Samstag eine Stunde vor Spielbeginn intensiv beschäftigen.

Die RheinStars Köln sind neben dem FC Schalke 04 als Top-Favorit in die Saison gegangen und führen nun auch die Tabelle an. Glauben Sie an einen Durchmarsch?
Filippou: Es ist sicherlich keine Überraschung, dass Köln an der Tabellenspitze steht. Und es wäre auch keine Überraschung, wenn das am Ende der Saison immer noch so wäre. Aber an einen problemlosen Durchmarsch der RheinStars glaube ich nicht. Sie werden sicherlich noch die eine oder andere Niederlage kassieren.

In der vergangenen Saison haben Sie lange Zeit mit NOMA Iserlohn um den Aufstieg gekämpft. Bis zum 20. Spieltag hatte ihr Team erst eine, NOMA erst zwei Niederlagen kassiert. Schließlich war das direkte Duell, das Iserlohn gewinnen konnte, entscheidend. In dieser Saison scheint das Feld deutlich enger zu sein. Wie schätzen Sie die Liga ein?
Filippou: Ich habe jetzt die Hälfte der Mannschaft gesehen und bin überzeugt, dass in dieser Spielzeit jedes Team jeden schlagen kann. Auch Euskirchen, Salzkotten oder Düsseldorf sind so gut besetzt, dass sie jederzeit zu einer Überraschung in der Lage sind. Es würde mich sehr wundern, wenn diese Saison ein Team mit zwei oder drei Niederlagen aufsteigt.

Wer hat für Sie das Potential, für eine richtig große Überraschung zu sorgen?
Filippou: Die größte Überraschung zu diesem Zeitpunkt ist wohl die Tabelle selbst. Alleliegen noch eng beieinander. Aber ich habe schon vor der Saison gesagt, dass ich den Jungs von den Telekom Baskets viel zutraue. Und bei dieser Meinung bleibe ich. Sie sind sehr gut besetzt und können in dieser Saison einiges erreichen.

Grevenbroich hat schon mit Devon Roberts nachgebessert. Auch ihr kommender Gegner, die Giants - haben sich mit Sean McGonagill kurzfristig mit einem US-Amerikaner mit irischem Pass verstärkt. Eine Schattenseite der starken Liga?
Filippou: Nein. Jeder Spieler, der die Liga besser macht, freut einen doch. Und McGonagill ist für die Giants eine absolute Verstärkung. Er ist ein sehr guter Basketballer, sehr vielseitig. Wir werden auf ihn aufpassen müssen.

Sie sind selber als Jugendtrainer für die Phoenix Hagen tätig. Werden mit diesen Verpflichtungen nicht Karrieren von Jugendspielern ausgebremst?
Filippou: Nein, das glaube ich keinesfalls. Man muss sich nur anschauen, wie hoch der Anteil von Jugendspielern in den Regionalliga-Teams ist. Jeder Verein, der eine ordentliche Jugendarbeit betreiben kann, tut das auch. Und fast jeder Trainer in der Liga arbeitet lieber mit einem Jugendspieler als mit einem gleichwertigen Ausländer. (maGro/mb)

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