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Es ist das absolute Topspiel des Spieltags: Die RheinStars Köln erwarten in der Halle am Nippeser Tälchen den UBC Münster. Der UBC führt die Tabelle an, die RheinStars lauern punktgleich auf dem zweiten Rang.

Ein Sieg könnte somit ein kleiner Schritt Richtung Aufstieg sein. UBC-Coach Philipp Kappenstein möchte davon aber noch nichts wissen. „Der Titel wird sicherlich nicht am siebten Spieltag entschieden. Zumal die Liga dieses Jahr unfassbar eng ist und jeder jeden schlagen kann", weiß Kappenstein. Beim Blick auf die Teams fällt vor allem die Ausgeglichenheit beider Mannschaften auf. Während andere Spitzenclubs wie Schalke oder Grevenbroich unter anderem auf überragende Importspieler bauen, legen die RheinStars und der UBC den Fokus auf die Mannschaft. So zählt der Münsteraner Topscorer Dallis Johnson (15,3 Punkte im Schnitt) genau wie sein Kölner Gegenpart Omari Knox (15 Punkte im Schnitt) nicht zu den herausragenden Scorern der Liga. „Ich habe ja schon vor der Saison gesagt, dass unsere Stärke die Tiefe im Kader ist", unterstreicht Kappenstein noch einmal die UBC-Philosophie.

Mit der Frage nach der Favoritenrolle beschäftigt sich Kappenstein nicht sonderlich. „Wir freuen uns einfach auf den Vergleich. Schon vor der Saison war klar, dass das Spiel in Köln eines der Highlights sein wird. Durch die Tabellenkonstellation kommt noch ein wenig mehr Brisanz in die Partie", erwartet Kappenstein ein sehr intensives Spiel. Die Münsteraner werden aller Voraussicht weiterhin auf Anselm Hartmann und Matthias von Heydebrand verzichten müssen, doch dafür können sie auf eine breite Fanunterstützung setzen. „Wir kommen mit Fanbus und fiebern der tollen Atmosphäre in Köln schon entgegen."
Die Freude ist auf der Seiten der Hausherren nicht minder groß. Denn nach anfänglichen Startproblemen sind die RheinStars inzwischen ins Rollen gekommen. Auf Schalke und in Grevenbroich feierten die Kölner wichtige Siege, dazwischen demonstrierten sie beim 90:48-Sieg gegen Aufsteiger Euskirchen ihre Klasse. Einen kleinen Nachteil könnten die Kölner aber haben: Unter der Woche mussten sie im WBV-Pokal gegen die BG Biggesee Kräfte lassen, gaben sich dabei aber immerhin keine Blöße (101:79).

Die Spieler der BSG Grevenbroich dürften sich dagegen bis zum Spiel bei der DT Ronsdorf wieder regeneriert haben. Schon am Montag setzte sich die BSG in der zweiten WBV-Pokalrunde deutlich mit 84:60 gegen Ligakonkurrent Giants Düsseldorf durch. „Wir haben heute viele neue Sachen ausprobiert, von denen einige funktioniert haben, andere nicht. Am Ende bin ich froh, dass wir so problemlos eine Runde weitergekommen sind", so Hartmut Oehmen, Trainer des amtierendes WBV-Pokalsieger. Gegen Ronsdorf hofft er auf eine ähnlich starke Leistung seiner Mannschaft. „Ronsdorf ist für mich die Überraschungsmannschaft der Liga. Man weiß nie, in welcher Verfassung sie sind", meint Oehmen. In der Tat waren die Ronsdorfer in den vergangenen Wochen immer für eine Überraschung gut – positiver und negativer Art. So feierte Ronsdorf gegen Schalke einen Sieg, um nur eine Woche später deutlich gegen Euskirchen zu verlieren. Gegen Grevenbroich hofft das Team von Spielertrainer Gordon Geib nun wieder auf einen positiven Coup.

Etwas unerwartet kamen auch die jüngsten Erfolge des TV Salzkotten in den vergangenen beiden Begegnungen. Nach einem deprimierenden Saisonstart mit vier Niederlagen, platzte der Knoten und die Sälzer feierten gegen Sechtem und die Reserve der Telekom Baskets Bonn Siege mit jeweils mehr als 100 Punkten. „Wir sind in einer guten Verfassung", bestätigt Trainer Artur Gacaev. Nun muss Salzkotten gegen die BG Hagen ran. „Die deutlichen Siege von Salzkotten haben mich nicht so wirklich überrascht. Für mich ist Salzkotten die eingespielteste Mannschaft der Liga", weiß Hagens Trainer Kosta Filippou. Doch auch sein Team machte am vergangenen Wochenende beim 83:67-Sieg in Sechtem große Fortschritte. Filippou sprach von der besten Saisonleistung seiner Mannschaft, nun soll es gegen Salzkotten ähnlich weitergehen. „Wir müssen Salzkotten unter 80 Punkten halten. Dann haben wir eine Chance", erklärt Filippou. Doch auch Salzkotten möchte seine Mini-Serie fortsetzen. „Wir wollen natürlich gewinnen. Aber das wird schwer. Hagen hat sehr viele erfahrene Spieler", so Gacaev. Da passt es perfekt, dass ihm mit Matthias Finke einer seiner Routiniers wieder zur Verfügung steht.

Auch für den FC Schalke steht die erste englische Woche der Saison an. Am Mittwoch standen die Knappen noch im Pokal gegen Ligakonkurrent Ibbenbüren auf der Platte (95:76), nun steht für die Schalker das kleine Derby bei der BG Dorsten an. „Wir wollen jetzt eine Serie starten", kündigt Trainer Raphael Wilder an. Das möchte Dorsten verhindern, zumal die BG mit dem Sieg gegen Ibbenbüren am vergangenen Wochenende frisches Selbstbewusstsein getankt hat. „Wir schenken die Punkte nicht freiwillig her. Ich freue mich auf das Spiel. Die Rivalität ist sicherlich nicht so groß wie zwischen Wulfen und uns, aber ein Derby ist es schon", sagt Dorstens Trainer Ivan Rosic. Und bisher sieht die Derbybilanz der Dorstener in dieser Spielzeit gut aus: Gegen Wulfen gab es einen Sieg. (maGro/mb)

 

7. Spieltag RL-Herren:
Telekom Baskets Bonn II – SWAP Ballers Ibbenbüren (16.30 Uhr)
RheinStars Köln – UBC Münster (19 Uhr)
Giants Düsseldorf – SG Sechtem (19 Uhr)
TV Salzkotten – BG Hagen (19.30 Uhr)
BG Dorsten – FC Schalke 04 (19.30 Uhr)
BSV Wulfen – SG ErftBaskets Euskirchen (20.30 Uhr)
DT Ronsdorf – BSG Grevenbroich (20.30 Uhr, alle Samstag)

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